Recht begehrt? Das wunderte den Mikaelson damals nicht und jetzt auch nicht. Sie war wunderschön, war liebevoll, einzigartig. Hatte dieses seidenes Haar, diesen unschuldigen Blick und nicht zu vergessen, ja, diese blasse Haut - man könnte schon beinahe meinen sie sei eine von den Vampiren gewesen, so blass wie sie war, denn in dieser Zeit war es verdammt selten, dass eine nicht besonders reiche Dame blass war. Die vornehmen waren immer blass, mieden die Sonne denn das zeigte den Reichtum. Das arme, arbeitende Volk musste jedoch in der Sonne arbeiten und wurde so braun. Jeder bis auf die schöne Bethany...
Natürlich glaubte er, dass er das Schlimmste für sie war, denn er war stets das Schlimmste für alle und jeden - wieso sollte es dann ausgerechnet bei ihr anders sein? Aber doch wollte er sie kennen lernen, wollte ihr helfen über den Schmerz ihres Bruders hinwegzukommen, den Tod ihres Bruders zu überwinden und dann verwandelte er sie eben auch noch in seinesgleichen. Ein paar Wochen ging das gut und dann? Nunja, dann war er wie viele andere Männer und ließ sie eiskalt zurück. Alleine. Einsam. Da er einfach Angst hatte und den Schwanz einzog. Aber trotzdem hatte er sie die Jahre über mindestens einmal gesehen pro Jahr, nur um sicher zu gehen, dass es ihr gut geht...
Eifersucht. Das verstand der Mikaelson, denn sobald auch nur ein mann seine Bethany lüstern anblickte, wurde er verdammt wütend und eifersüchtig. Ja, so war er eben der gute alte Mikaelson ;D

Er genoss diese Zweisamkeit so sehr. Er war natürlich froh, dass er Elena noch mehr zum Verzweifeln brachte, es erfreute ihn, aber dennoch war sie wieder einmal der Störenfried, der von Damon und Jeremy verfolgt wurde. So wurde die Zweisamkeit der beiden gestört und nicht einmal in Ruhe essen konnten sie. Doch wollte er das einfach noch einmal aufgreifen und nun hatte er wohl Zeit dazu. Ihre Worte vernehmend grinste er breit: "Ich bin ein guter Koch.", natürlich war er das, er konnte eben alles - hatte aber auch gute 1000 Jahre dazu Zeit alles zu erlernen...
Ihre Worte vernehmend, wartete er einen Moment, ehe er ihr nachging. ANschließend packte er sie an der Hüfte und hob sie schließlich auf den Küchentisch: "Das hättest du nicht sagen dürfen, darling...", hacuhte er grinsend und verführerisch ehe er mit seiner Hand ihren Oberschenkel entlang strich und sie leidenschaftlich küsste...

Ich liebe dich, Bethany. Du bist das wunderschönste Wesen, das ich jemals gesehen habe. Du bist die schönste, einzigartigste Frau auf der großen weiten Welt und glaube mir, ich habe die Welt gesehen. Ich war beinahe überall und das, weil ich schon ewig lebe, wie du weißt. Ich dachte, dass ich bereits alles kennengelernt habe. Ich dachte, dass ich alles auf dieser Welt gesehen habe, alles wichtiges, was es zu erleben gibt, erlebt habe und doch... Doch musste ich nun doch etwas neues lernen. Etwas, auf das ich immer verzichtet habe und nicht länger verzichten möchte. Weißt du Bethany Rhoades. Das wovon ich spreche ist Liebe. Ich selbst habe sie nie erfahren, habe sie nie kennengelernt und nie daran geglaubt. Als ich dich das erste Mal sah - trauernd über den Tod deines Bruders, war es sofort um mich geschehen. Ja, ich war verliebt und ich kannte dieses Gefühl nicht. Ich besuchte eine Hexe um zu wissen, was für ein mächtiges Wesen du bist, dass du diese seltsamen Gefühle in mir auslöst und sie, sie sagte du seist ein Mensch und die Liebe hätte mich erwischt. Liebe auf den ersten Blick - die stärkste Macht von allen. Daraufhin habe ich diese Hexe getötet, weil ich das nicht glauben konnte, es nicht glauben wollte. Weil es mich wütend machte. Aber sie hatte verdammt recht, denn ich liebe dich. - so sah ein Brief aus, den er der schönen Brünetten geben wollte, da er niemals genug Mut haben würde, es ihr persönlich zu sagen. Doch niemals hatte er genug Mumm dazu ihr den Brief zu geben. Und so verbrannte er ihn. Das einzige was von dem Brief übrig war, waren die Erinnerungen.

Der schönste Mann, den sie jemals gesehen hatte? Nun gut, da würde er ihr wohl nicht widersprechen, aber, dass Mr. Mikaelson selbstverliebt ist, weiß in zwischen wohl jeder, nicht? Aber man konnte ihn ja auch verstehen. Er sah einfach unglaublich gut aus. War charmant, seine Art, sein Akzent, diese Augen, dieses Lächeln... da konnte man schon sagen, dass er zu den schönsten Männern gehört. Aber dessen war er sich natürlich bewusst und das nutzte er gerne voll und ganz aus. Und natürlich. Das Gefährliche an ihm, die Gefahr, die von ihm und seinem teilweise diabolischen Blick ausging, zog die Frauen magisch an. Viele von ihnen mussten dafür mit dem Tod bezahlen. Nur eine hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen: Bethany. Vielleicht auch, weil sie eben anders war. Weil sie nicht mit jedem sofort ins Bett springen wollte, der ihr schöne augen macht...

Gut, natürlich hasste er Elena. Aber eines musste er ihr trotzdem zu Gute halten, nämlich, dass sie Bethany beschützen wollte - natürlich war er gefährlich und hätte sie das zu einer anderen Frau gesagt, wäre er ausgetickt und hätte Elena kurzerhand ausgesaugt, aber da es hier um Beth ging, und Elena sich nur um Beth sorgte, war alles anders. Jaja, er war schon verrückt nicht? Aber trotzdem erfreute es ihn, dass Beth so darauf reagierte, wie sie es tat. Es bewies ihm, dass sie ihn immer liebte - natürlich war kein Beweis nötig, aber trotzdem erfreute es ihn.
Die Küche sollten die beiden mal ganz schnell vergessen - nach Kol's Meinung. Immerhin hatte sie ihn gereizt und so wollte er nur noch eines: SIE. Ihre Arme spürend, küsst er sie immer leidenschaftlicher, immer intensiver, ehe er von ihr ablässt und sie ansieht: "W-warte...", meint er leise und löste sich schließlich komplett von ihr. Kurz verschwindet er im Wohnzimmer, ist danach jedoch wieder bei ihr und gibt ihr einen kleinen zusammengefalteten Zettel. Nein, er hatte den Brief damals NICHT verbrannt. Es war ein leeres Papier welches er verbrannte und nun, nun sollte sie die Zeilen lesen: "Los. Lies.".

Jemand besonderes? Soetwas hatte der Mikaelson noch niemals zuvor gehört. Er kam sich natürlich immer besonders und besser vor im Gegensatz zu anderen - aber dies war natürlich immer auf sein Aussehen bezogen. Auf seiner Art und alles oberfächliche, auf mehr jedoch nie. Und jedermann wusste, dass sie das natürlich auf das Kol-Gesamtpaket bezieht. Aber bei ihr war er eben auch immer anders. Allein dieser Brief den er verfasste. Es war so verdammt untypisch für den Mikaelson. Und gerade deswegen zeigte es doch nur noch einmal, wie viel sie ihm bedeutete. Sie war diejenige, die ihn komplett veränderte. Sie war diejenige, die ihm das erste Mal das Gefühl von liebe zeigte und es war unbeschreiblich. Niemals hatte sich etwas besser angefühlt niemals. Weder wenn er das Leben von jemanden beendete, noch wenn er irgendetwas böses tat. Und vielleicht schreckte er auch deswegen zurück. Weil er es eben nicht verstand, dass er so viel glück haben darf. Dass er dieses Gefühl nicht verdient... Aber endlich war er wohl so weit, dass er ihr alles sagen kann. Ihr den Brief zeigen kann. Denn er liebt sie und das mehr als alles andere auf der Welt. Mehr als sich selbst. Mehr als sein Leben.

Jaja, die kleine Gilbert hatte es wohl wirklich gut gemeint. Das war bei Elena ja immer so nicht? Sie selbst war gerade in einer gefährlichen Situation. So bei dem Mikaelson und trotzdem, ja trotzdem versuchte sie Bethany vor ihm zu warnen. Ihr die Augen zu öffnen - mit ein paar harten Worten - aber das sollte man ihr wirklich hoch anrechnen. Aber gut, das war dann wohl genug über sie, nicht? Jetzt sollte man Elena nicht weiter loben. Wie sollte das denn bitte noch weitergehen? Sie bekommt jetzt dann noch einen Heiligenschein xD Aber ja, dass sie in Damon verliebt ist, dass war wohl inzwischen jedem bekannt und umso schlimmer war es natürlich für sie ihn zu verlieren, aber sie würde schon darüber hinwegkommen und wenn nicht, war es nicht sein Problem.
Das hatte er wohl nicht so gut getan. Es war auch wirklich dumm, die schöne intensiver zu küssen, um sich danach von ihr zu lösen, doch fiel ihm der brief ein und er musste diesen schnell holen - auch wenn er dafür schnell in das nicht weit entfernte Mikaelson Anwesen und so offenbarte er ihr eben, was er damals fühlte. Und ja, genau diese Worte würde er wieder wählen.

Sofort bemerkt er ihre Tränen und strich diese mit dem Daumen schnell weg, ehe er sie anblickt und bevor sie etwas sagen konnte, hält er sie fest und blickt ihr tief in die Augen: "Ich war niemals bereit dazu..:", gut, sie unterbrach ihn kurz und ihre Worte vernehmend, nickt er, hält nun jedoch ihr Gesicht fest: "Du hörst mir jetzt zu. Ich war nicht bereit, hatte Angst... aber jetzt sollst du wissen, nein musst du wissen, dass ich dich liebe. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt und ich war ein Angsthase und habe dich deswegen verletzt. Es tut mir so unsagbar Leid. Aber jetzt sollst du es wissen. Nein, die ganze Welt soll es wissen", nun schrie er es hinaus: "ICH LIEBE DICH!".
Anschließend fand er sich auf dem Thresen wieder, weswegen er sofort grinste und sie näher an sich zog: "Du bist so scharf...", bemerkte er kurz an, ehe sie ihre zarten Lippen auf seine legte und er dabei die Augen schloss und den Kuss intensiver gestaltete...