#1

Ruinen

in Wald 03.06.2013 12:19
von Elena Gilbert • 630 Beiträge

../



nach oben springen

#2

RE: Ruinen

in Wald 05.06.2013 01:20
von Jeremy Gilbert • 342 Beiträge

Wie lange war ich eigentlich schon unterwegs? Ich wusste es nicht um ehrlich zu sein. Nach der Szene, die sich bei mir Zuhause mit Anna abgespielt hatte, hatte ich einfach nur das Verlangen wegzukommen. Hatte ich wirklich angenommen das ein Vampir seine Menschlichkeit wieder einschaltete, nur weil ich gerade dabei war mit diesem Sex zu haben? Okay, der Sex war hammer gewesen, aber das war bestimmt nicht überzeugend genug gewesen. Ich hatte mich einfach getäuscht, so einfach war die Sache gewesen und das musste ich akzeptieren. Ich wusste ja das mir diese Sache noch zusetzen würde, denn die Wut die ich hatte würde nicht auf ewig mein Begleiter sein. Nach unserem Erlebnis schlug sie wenige Sekunden später in Trauer und Schmerz - Kurz, ich hatte Liebeskummer. Super, das war es was ich immer wollte. Ich wollte schon immer ein Vampir werden, der kurz nach seiner Verwandlung das Herz gebrochen bekommt. Volle Punktzahl für mich. Zu doof das mir der Preis nicht so wirklich gefiel, eigentlich gar nicht, um ehrlich zu sein.
Damals, als ich rausfand was Anna war und ich es auch werden wollte, war mir klar das Vampire ihre Menschlichkeit ausstellen konnte – Ich wollte es. Ich wollte es weil es wehtat, einfach alles. Der Verlust meiner Eltern, den ich dann mit Alkohol und Drogen betäubte, die Tatsache das Vicky zum Monster wurde und mich attackiert hatte, woraufhin sie gepfählt wurde. Aber das war ja nicht genug! Damon löschte auf Elenas bitte meine Gedanken an den Abend und manipulierte, damit ich in dem Glauben lebte das Vicky abgehauen sei – Tja, leider fand ich alles raus, was mir zusätzlich noch zusetzte. Damals hatte ich das Gefühl das jeder verschwand oder starb, der mir etwas bedeutete – Was ja letzten Endes auch gar nicht so falsch war. Auf jeden Fall wollte ich deswegen ein Vampir werden, um meine Menschlichkeit, meine Gefühle, den Schmerz und die Trauer ausstellen zu können. Aber leider schlug der Versuch ja fehl. Wiederrum hatte ich jetzt die Möglichkeit dazu, denn jetzt war ich einer von ihnen – Ein Vampir. Mit einem einzigen Entschluss hätte ich mein Leben ändern können – Mir wäre alles egal gewesen, ich würde nichts mehr fühlen. Ich würde nichts mehr wegen meinen Eltern fühlen, wegen Jenna, wegen John, wegen Vicky – Und auch wegen Anna, selbst das wäre mir egal. Ich wäre wie sie. Ich wäre ein Monster. Allerdings musste da auch an Elena denken, was mich wenigstens zeigte das ich nicht vollkommen egoistisch war. Ich dachte an sie weil ich mich sorgte. Weil sie niemanden mehr haben würde, wenn ich diese Sache wirklich durchziehen würde.
Mein Magen zog sich bei diesem Gedanken zusammen, während ich durch den Wald rannte, total unwissend wohin mich meine Füße eigentlich trugen. Nach einiger Zeit erreichte ich die Ruinen von Mystic Falls – Die Ursprüngliche Stadt, die unsere Vorfahren erbaut hatten, bevor die Vampirplage in Mystic Falls einzog. An Wochenende hausten hier immer meine ehemaligen “Freunde“ aus meiner Drogenzeit. Und auch heute war es nicht anders als früher auch. Ich konnte auch versuchen meine Gefühle mit Drogen und Alkohol zu betäuben, die Gelegenheit hatte ich ja jetzt. Sicher würden sie mir was von ihrem Stoff abgeben, andernfalls konnte ich ja auch sehr überzeugend werden. Im Schutz der Dunkelheit blieb ich hinter einem großen alten Baum stehen, der mir genug Schutz vor den Blicken der unwissenden Junkies bot. Alle meine Sinne waren viel geschärfter seit meiner Wandlung, weshalb ich die typischen Übeltäter sofort ausmachen und beobachten konnte. Sie konnte sich ja so glücklich schätzen von all dem nichts zu wissen, was hier so in Mystic Falls umherschlich. Sie “genießten“ ihr Leben in vollen Zügen, indem sie sich die Birne zudröhnten und rumvögelten als gäbe es kein Morgen mehr. Dumm wie Schafe servierten sie sich unwissend auf ein Silbertablett, für “Leute“ wie mich. Ich beneidete sie um ihre Unwissenheit, was Vampire, Hexen, Werwölfe, Hybride und was weiß ich was für Wesen anging. Für Die war die größte Sorge keinen Stoff mehr zu haben, auch wenn sie sich anderweitig zu helfen wussten. Machen von ihnen zogen nach und nach eine Line, bis sie vollkommen zugedröhnt waren. Andere von ihnen setzten sich eine Nadel und drückten, in der Hoffnung alle Sorgen los zu werden und einfach den Moment genießen zu können. Das alles sah ich von meinem Punkt aus, von dem ich sie beobachtete. Ich entschied mich meine Tarnung aufzugeben, weshalb ich langsam zwischen den Bäumen hervortrat. Blicke von leeren Augen, da manche Drogen ihre Wirkung zeigten, starrten mich bedeutungslos an. Andere fingen breit zu grinsen an, da sie mich wiedererkannten. Andere begrüßten mich direkt mit “Hey Gilbert“ und einer hieß mich sogar Zuhause Willkommen. Es wunderte mich, da die Leute von denen man es am wenigsten glaubte, sich an einen erinnerten und willkommen hießen. Ich setzte mich zu meinen “alten Bekannten, die mir sofort die Schulter klopften und mir offenbarten, das sie sich freuten mich wieder zu sehen – Wer hätte das gedacht. Der Geruch von Tod lag in der Luft. Wahrscheinlich lag das an dem alten Friedhof, der nicht weit von uns entfernt war, aber vielleicht erlag ja auch einer der Jugendlichen der Nebenwirkung einer Überdosis, wer wusste schon. Okay, ich hätte ihn retten können, doch wollte ich das? Eigentlich war es mir im Moment ziemlich gleich. Wenn sie so doof waren Drogen zu nehmen und nicht darauf zu achten, wie viel sie nahmen – Bitte, war auch nicht mein Problem. Ich spürte das der Hunger in mir anfing zu wachsen, welch Glück das ich gerade an der richtigen Quelle saß, um meinen Hunger zu stillen – Aber nicht sofort. Einer meiner Bekannten reichte mir einen Joint, so wie früher. Dankend nahm ich ihn entgegen und zog kräftig an dem Mittel, von dem ich mir für einen kleinen Moment Erlösung von meinem inneren Chaos erhoffte. Es dauere auch nicht lange, bis die gewünschte Wirkung des Grases einsetzte. Ich seufzte leise, bevor ich noch einen Zug nahm, nur um sicher zu gehen. Danach gab ich den Joint wieder ab, und ließ mich auf die Treppen einer alten Ruine nieder. Das Gefühlschaos in mir wirkte wie betäubt, ich machte mir keine Sorgen mehr. Die Sterne, in die ich starrte, wirkten wie Glühwürmchen die direkt über meinem Gesicht schwebten. Ich beobachtete sie und fragte mich, wie lange das Licht eines Sterns brauchte, bevor sein Licht erlosch? Oh ja ich musste sehr breit sein, wenn ich mir solche unnötigen Fragen außerhalb der Schule stellte. Mein Hunger auf Blut verstärkte sich rasant, was ich eigentlich nicht für möglich gehalten hatte. Durch n Joint bekam meistens zwar derbe den Fresskick, aber das sich das auch auf Blutdurst ausübte war mir wirklich bewusst – Die Armen. Aber das hatte noch Zeit, die würden hier noch ewig abhängen und da ich Zeit und Geduld hatte, machte es mir nichts aus das mein Hunger ein bisschen wuchs. Ich war lange nicht mehr so entspannt gewesen musste ich feststellen. Wieder einen zu rauchen war wohl eine gute Entscheidung gewesen. Die Beste, die ich in der letzte Zeit gemacht hatte. Besser als mich auf die Gefühlslose Anna einzulassen, die in mir das Chaos meines Lebens auslöste. Bis zu dem Moment, wo ich an Anna dachte, war die Idee mit dem Joint wohl meine Beste – Ab diesem Punkt änderte sich das wohl. Ich spürte wie Wut in mir aufbrodelte. Wut die mich betraf, weil ich so dumm war, Wut die Anna betraf weil sie so war, wie sie eben gewesen war. Bis zu diesem Punkt war noch alles gut, bis mich einer der Junkies ansprach, und Stoff von mir wollte. „Nerv mich nicht“, gab ich total gechillt von mir, ehe meine Hand hervorschnellte und seinen Brustkorb durchschlug. Erstickte Geräusche traten an mein Ohr, der Geruch von Blut durchströmte die Luft und verstärkte meine Hunger noch, was mich aber komischer Weise ziemlich kalt ließ. Eine wichtige Entdeckung hatte ich also gemacht: Ein Joint macht mich zu Faul, um Menschen aufzureißen um ihr Blut zu bekommen. Aber zum Glück war ich ja schon längst dabei, was die ganze These leider widerlegte. Ich durchwühlte seinen Brustkorb wie ein kleines Kind, das ein Spielzeug aus einer Tüte holen musste ohne hinzusehen, bevor ich das fand was ich gesucht hatte. „Ah, da ist es ja“, hauchte ich in Sternen grinsend entgegen, ehe ich das Herz feste packte und es aus seiner Brust riss. Achtlos ließ ich den Körper zu Boden sinken, genauso wie das dazugehörige Herz. Es gab ein endumpfen Aufprall, was aber die Anderen gehört hatten. Während sich die Schar von zugedröhnten Teenies auf mich zu machte, leckte ich genüsslich jeden einzelnen Finger ab, bis nur noch meine Handfläche blutig war. „Schade, fast leer“, grummelte ich bestürzt, bis ich Schreie direkt neben mir vernahm. Beleidigungen prassten auf mich ein, bis sich einer dieser Würmer tatsächlich traute nach mir zu schlagen – Ein Fehler. Während die Faust noch auf mich zu schwang hielt ich sie feste, ehe ich sie mit einem Ruck umdrehte und das Handgelenk brach. Schreiend fiel der Typ zu Boden und die anderen machten sich bereit mich anzugreifen. „Doofe Idee, Leute“, kam es gleichgültig über meine Lippen. Das vertraute Kribbeln unter meinen Augen erschien, meine Augen färbten sich rot und meine Zähne kamen hervor, was die ja leider nicht sahen. Aber auch das war egal, sie würden es eh niemanden erzählen können. Meine Vampirfähigkeiten waren durch den Joint nicht wirklich beeinträchtigt, weshalb ich auch blitzschnell hinter jedem einzelnen auftauchte und jeden einzeln und blitzschnell hinrichtete. Manchen brach ich das Genick, andere riss ich das Herz aus der Brust und anderen Biss ich direkt im Hals um aus ihrer Vene zu trinken. Da es ja nicht mehr viele waren, war die Hinrichtung relativ schnell beendet. Da stand ich also nun – In Mitten von 6 oder 7 toten Jugendlichen. Eine neue Erkenntnis hatte mich ereilt: Gras wirkte zwar auf meine Gefühle, aber nicht auf meine Fähigkeiten als Vampir. Das war doch was. Nicht unbedingt positiv, aber hey. In der Not frisst der Teufel fliegen.
Ich sah mich zu allen Seiten um. Ich drehte mich langsam im Kreis und begutachtete mein Werk. Langsam, nur ganz langsam schellte es in meinem Unterbewusstsein. ‘Was hab ich getan?‘, diese Frage stellte mein Gewissen mir noch nicht ganz deutlich, aber sie war da. Zum Glück war ich noch genug in der Lage diese Frage zu ignorieren. Für mich war jetzt eines wichtiger – Meinen Hunger zu stillen. Aus diesem Grund begann ich das Blut der verstorbenen zu verzehren – Unbarmherzig.


nach oben springen

#3

RE: Ruinen

in Wald 05.06.2013 23:30
von Damon Salvatore • 148 Beiträge

Nachdem Elena dank meines kleinen Snack's an ihr bewusstlos geworden war - spazierte ich einfach durch die Gegend - ziellos.Ich wollte wohl einfach ein bischen nachdenken oder es genießen,wenn mir mal niemand mit seinem - ich-hol-dich-zurück-geqautsche auf die nerven geht.Ich spazierte durch den Wald - wartend auf schöne Frauen,die sich verirrt haben,doch rein gar nichts war da,was mich ziemlich verwirrte,da ich auch noch diesen starken geruch von Blut wahr nahm,weshalb ich diesem Geruch natürlich folgte und ja,schließlich sah ich vom weitem Gilbert - der es wohl ziemlich gut drauf hatte Leute zu töten,was mir wirklich gefiel und..nunja,wenn er ganz ohne Gefühle wäre,ohne Gewissen,wäre das ganze wohl noch spaßiger.Also holte ich mein Handy raus und schrieb seiner Schwester eine SMS - wissend,dass sie kommen würde.Mit einem Grinsen auf den Lippen ing ich auf den jüngeren Gilbert zu und musterte das Blut an ihm."Jeremy..jeremy..jeremy.." ich schüttelte grinsend meinen Kopf und verschränkte meine Arme vor meiner Brust."Das ist aber nicht die fein englische Art,wirklich nicht.." amüsiert ging ich auf ihn zu und blickte auf das Blut in deinen Händen."Ich schätze..dich hat was wütend gemacht,verdammt wütend und du hast alle hier getötet...und nun plagt dich das Gewissen...schon scheiße,wenn man Gefühle hat ,nicht?" grinsend klopfte ich ihm auf die Schulter und setzte mich auf einen Stein."Also..Gilbert..Was ist los?" fragte ich schließlich neugierig.



nach oben springen

#4

RE: Ruinen

in Wald 05.06.2013 23:46
von Jeremy Gilbert • 342 Beiträge

Wie viel Zeit war hier eigentlich vergangen, seit ich alle hier umgebracht und mich an ihnen genährt hatte? Anscheinend dröhnten diese 2 kleinen Züge noch ganz schön, ansonsten wäre ich nicht so... Drauf gewesen. Mittlerweile lag ich wieder auf einen Stein und beobachtete die Sterne am Himmel. Mein Gewissen ließ mich noch in frieden, weshalb ich an das geschehene auch nicht mehr dachte. Oh, ich wollte nicht wissen wie es mir ging, sobald das Gras nachließ, was ich zuvor tief inhaliert hatte.
Meine Ohren nahmen Geräusche von jemanden war der sich mir nährte, allerdings noch weit entfernt war.Wie in Zeitlupe drehte sich mein Kopf in die Richtung der Geräuschquelle, die meinen Chillmodus gerade störte. Immerhin musste ich ja auf der Hut sein - Der Rat wusste von Vampire bescheid, dementsprechend waren sie zum Teil auch gegen solche ausgerüstet. Was wiederrum für mich hieß, falls sich jemand fremdes näherte, das ich schnell abhauen musste.
Es war keiner ausm Rat, oder jemand ganz anderes. Nein - Es war Damon Salvatore, derjenige der mich verwandelt hatte. "Bist du Engländern? Das wäre neu für mich", gab ich ruhig von mir wieder, nachdem ich von meinem Fels aufgestanden war. EInem Damon Salvatore sollte man nicht mit Leichtsinn begegnen, besonders nicht wenn dieser keine Menschlichkeit hatte. Also musste ich doppelt vorsichtig sein, was in meiner jetzigen Verfassung vielleicht ein wenig schwer war. Ich schob meine Hände langsam in die Hosentaschen, während ich ihn weiter mit meinem Blick fixierte, einfach um eine CHance zu haben falls ich abhauen musste. EIne Augebrauen hob sich skeptisch, während ich meinen Kopf schief legte. Natürlich wusste ich wovon er redete, allerdings ging es mir gut und mich plagte ein gar nichts. "Mich plagt gar nichts Damon, nichtmal der Hunger", nuschelte ich leise vor mir hin, ehe ihc mich doch einfach auf den Boden fallen ließ und mich gegen einen Stein lehnte. Ich spürte wie die Wirkung der Drogen verflog - Und das schnell. Okay, als Vampir hielten sie eindeutig nicht lange und verflogen dann auch viel zu schnell - Verdammt. "Oh Gott, ich werd nüchtern", stöhnte ich leise, während ich meinen Kopf in den Nacken legte. "Gar nichts ist los. Ich hab ein paar meiner alten Freunde umgelegt, nachdem sie mich mit Stoff versorgt hatten", antwortete ich, als ob es mir egal wäre. Allerdings war dies nicht der Fall. Mein Gewissen begann sehr wohl sich zu melden, leider... "Was hab ich getan?", fragte ich mich selbst, ehe mein Kopf sich wie in Zeitlupe zu den Leichen drehte und sie beobachtete. "Gar nichts ist los Damon, gar nichts", wiederholte ich meine Worte nochmals, dieses mal aber weniger sicher ob ich es auch so meinte.


nach oben springen

#5

RE: Ruinen

in Wald 06.06.2013 00:00
von Elena Gilbert • 630 Beiträge

Gerade als ich erwachte und das Klingeln meines Handys zu mir durchdrang, setzte ich mich schließlich auf und las die SMS dessen Absender Damon Salvatore war, was mich wirklich verwunderte. Sofort las ich seine SMS und er meinte, ich solle zu den Klippen kommen, da es wichtig sei. Tausend Fragen schossen mir durch den Kopf - warum? Wieso? Hatte er sich, nachdem er mich beinahe getötet hatte, verändert? Wurde wieder er selbst? Da war sie nun wieder die Hoffnung. Doch bald, schon bald würde diese erneut wie eine Seifenblase zerplatzen. Er wusste genau wie sehr mich die Tat meines Bruders schockieren würde, wusste, wie geschockt ich wäre. Er wusste, dass er mich so nur noch mehr brechen könnte und mich immer mehr zu Selbstmord treiben könnte, denn er war ja davon überzeugt, dass ich mir das Leben nehmen würde. Er wusste es einfach und vielleicht, ja vielleicht hatte er recht.

An den Ruinen angekommen - immer wieder mit kleinen Pausen, da ich noch geschwächt durch den hohen Blutverlust war - bemerkte ich in der Dunkelheit zuerst nur ein paar Umrisse und bemerkte, dass er nicht alleine war: "D-damon?", langsam ging ich auf die beiden Gestalten zu, deren Umrisse immer mehr Strukturen annahmen und so erkannte ich meinen Bruder bei dem Schwarzhaarigen, ehe ich über eine Leiche stolperte und mich auf den Boden wieder fand, weswegen ich schockiert aufstand und gegen Jeremy lief: "W-was....? M-mein Gott... Was... hast du getan?", die Frage war an Damon gewand, da ich davon ausging, dass er dieses Blutbad angerichtet hatte. Doch hatte ich mich gewaltig getäuscht...



nach oben springen

#6

RE: Ruinen

in Wald 06.06.2013 00:09
von Damon Salvatore • 148 Beiträge

Jaja - Jeremy Gilbert.Ich hatte mir da wirklich einen Plan ausgedacht - warum? Keine ahnung,dieses Ich,dieser Vampir,der ich jetzt war wollte seinen Spaß und aus irgendeinem Grund,den ich nicht kannte,wollte er wohl,dass Elena all den Schmerz ab bekam.Und..nunja,da kam mir eben eine Idee,die ziemlich brilliant war - und außerdem...war ich damit nicht alleine ohne Gefühle - hatte 'nen Komplizen und ich wusste ganz genau,wie ich das anstellte.
Auf seine Worte hin grinste ich und sah mich um."Naa..ich hätte es genau so gemacht..Gutes Gefühl,nicht?" die Macht,die du hattest,wie du jeden von ihnen zerfleischen konntest,ohne,dass sie sich wehren - genial,nicht?`" ich zog eine Augenbraue nach oben und griff nach der Flasche Bourbon,die ich in meiner Jackentasche verstaut hatte.Ich wusste,dass es irgendeinen Grund geben musste,wieso ihn das nicht störte,wieso ihm diese toten egal waren - und dann sagte er ja auch die Worte,über die Drogen,weshalb ich lachte."Ach..Gilbert - du hättest mehr nehmen müssen...bei Vampiren ist sowas kompliziert." Grinsend ging ich auf ihn zu,wobei ich dann seine Worte hörte,dass nichts los seie - doch ich erkannte in seiner Tonlage,dass dem nicht so war.Also warf ich ihm die Bourbon flasche zu."Dumm..die Sache mit dem Gewissen?Schau dir mal mich an...ich bin verdammt glücklich,wärst du das nicht auch gerne? Glücklich? Sorgenfrei?" ich versuchte ihm meine Lebensweise grade schmwackhaft zu machen und das würde ich noch mehr - denn dann kam wie auf Bestellung auch schon Elena,weshalb ich grinste und mich zu ihr drehte , um auf Jeremy zu deuten - der mit dem blut verschmierrt war,nicht ich."Bist du auf den Kopf gefallen,als ich dich fast leer getrunken habe?weißt du Jer.." ich drehte mich wieder zu ihm und schüttelte meinen Kopf."Sie..will sterben - weil sie wohl niemanden mehr hat.Sie meint sie wäre ganz alleine..obwohl..du lebst." ich blickte ihn gespielt fragend an und wollte 'ne Show sehen :D



nach oben springen

#7

RE: Ruinen

in Wald 06.06.2013 00:38
von Jeremy Gilbert • 342 Beiträge

Auch wenn ich noch leicht neben der Spur war vernahm ich Damons Worte, die sogar gar nicht so falsch klangen. Diese Worte zerstreuten selbst mein schlechtes Gewissen, meine Vorwürfe, die so langsam in mir aufkeimten und mich auch wahrscheinlich mit der Zeit zerfressen hätte. Denn mal ehrlich – So scheiße Damon auch war, Recht hatte er. Es fühlte sich gut meine Zähne in ihre Hälse zu rammen. Es fühlte sich gut an ihnen meine Faust in die Brust zu rammen und das Herz hinauszureißen. Und es fühlte sich auch gutan, meine Hände um den Hals eines reinen Geschöpfes zu legen und zu fühlen wie es knackt. Ja, im Großen und Ganzen hatte Damon Recht. Aber komischer Weise hatte er das öfters, auch als er noch seine Menschlichkeit hatte. Gut, ich müsste ihn hassen weil er mich verwandelt hatte. Aber auch diesen Kampf hatte ich im inneren schon mit mir ausgefochten. Warum sollte ich ihn für etwas hassen, was er mir verspätet gab? Es wäre unfair, da ich es ja schon selbst probiert hatte. „Es war genial, ja“, gab ich nun überraschend zurück, während ich meinen Kopf mit einem verwunderten Blick zu ihm drehte. „Warum hast du mich verwandelt?“, fragte ich ihn jetzt direkt, mein Mimik und Stimme noch immer total entspannt, was wohl auch besser war.
Mittlerweile war ich ja schon wieder ganz klar im Kopf, weshalb ich wegen seinen Worten, und dem indirekten Hinweis grinsen musste. „Also muss ich mehr nehmen, hm?“, erkundigte ich mich bei ihm, für den Fall das ich nochmal loslegen würde.
Mittlerweile stand ich schon wieder, allerdings lehnte ich mich ein wenig gegen den Stein, als Damon mir anscheinend wirklich zu helfen versuchte, was mich überraschte. Er führte was im Schilde, das hätte ich selbst als blinder gecheckt, allerdings war es auch verlockend. Ich konnte mir ja schon denken was er mir da vorschlug – Ich sollte, oder könnte ja auch meine Menschlichkeit ausstellen. Vielleicht würde es wirklich besser so sein. Vielleicht aber auch nicht. Im Moment hatte ich nicht genug Gründe dazu, denn Damons Worte von vorhin, vertrieben mein schlechtes Gewissen fast komplett. „Das was du mich vorhin gefragt hattest, ob es nicht genial war sie zu töten – Das hatte mir tatsächlich irgendwie geholfen“, antwortete ich stattdessen, nachdem ich die Flasche aufgefangen hatte und ein großen Schluck aus dieser nahm. „Aber ich frag mich, weshalb du mir helfen willst?“, schließlich war diese Frage mehr als nur berechtigt. Er hatte mit seine Lebensweise schon irgendwie schmackhaft gemacht. Aber noch war es das nicht für mich wert – Nicht genug wert um alles in mir abzustellen.
Das könnte sich aber schneller ändern als ich gerade noch dachte, erkannte ich als Elena nun auch noch bei uns ankam. Mein Magen zog sich unangenehm zusammen, weil ich doch schon nervös war. Das alles würde gewiss kein gutes Ende nehmen. Elena, die gerade noch über eine Leiche gestolpert war, fing ich gerade noch auf, ehe sie komplett hinfallen konnte. Ihre Bisswunden sah ich ja noch nicht, da ihr Haar ja über diese hing. „Elena…“, wollte ich sie schon unterbrechen, als Damon mir aber schon das Wort abschnitt. Damons Worte lösten allerdings sofort in mir einen riesen Ansturm von Wut aus, weshalb ich mich auch schnell zu ihm umdrehte, nachdem ich Elena lsogelassen hatte. „Du Wichser hattest meine Schwester fast leer gesaugt?!“, fragte ich Damon fassungslos. Jap, das war der Damon den ich kannte und auch hasste. Vielleicht war es besser mich von ihm fern zu halten, egal was war. Egal was für gute Tipps er mir gab oder was für Erkenntnisse er in mir schaffte. Eine erneute Woge von Fassungslosigkeit ergriff mich, als ich die Worte erst mal verstand die Damon dann an mich richtete. Log er wieder? Oder hatte er mir nur eiskalt Details aus einem Gespräch mitgeteilt, welches Elena und er zuvor führten? Im Zweifelsfall würde ich natürlich Elena glauben, aber was war wenn sie dem auch noch zustimmte? Was war, wenn sie wirklich sagte das sie sterben wolle, da sie keinen mehr hatte. Theoretisch stimmte es ja, sie war alleine. Keine Eltern, keine Tante, keinen Onkel. Aber sie hatte noch mich – Selbst wenn ich in Wirklichkeit ihr Cousin war – Sie war nicht alleine. „Stimmt das Elena?“ Eigentlich war ich fassungslos, aufgebracht, vielleicht sogar ein Stück weit verletzt. Aber aus unerfindlichen Gründen, klang meine Frage ganz ruhig, als sei ich noch immer breit. Und ja, ich hatte Angst vor ihrer Antwort – Das konnte ich nicht leugnen.


nach oben springen

#8

RE: Ruinen

in Wald 06.06.2013 13:11
von Elena Gilbert • 630 Beiträge

Schlimmer konnte der Tag wohl nicht mehr werden. Damon's Worte waren hart, aber entsprachen der Wahrheit weswegen sie mich wohl besonders trafen. Durch seine Worte über mein elendes, miserables Leben musste ich mehr und mehr wieder an die Tode aller um mich herum denken. Daran denken, dass um mich herum alle sterben, die ich liebe. Sterben oder verwandelt werden. Und was nun schlimmer war, war wohl noch die Frage. Ich würde den Tod vorziehen, da ich niemals ein Vampir sein wollen würde. 'Wir wissen beide,dass du dein Leben einem Ende setzten willst.' Genau das waren die Worte des Salvatores und natürlich stritt ich es ab. Natürlich sagte ich, dass dem nicht so ist, aber wieso war dann trotzdem dieser kleine Gedanke da, der ihm Recht gab? Wieso dachte ich mehr und mehr darüber nach? Man könnte schon von einer Sehnsucht nach dem Tod sprechen und es war verrückt, wahnsinnig. Aber irgendwann kommt man einfach an dem Punkt im Leben an, an dem man einfach nicht weiter kann. An dem Punkt, an dem man nur noch Schmerz, Leid, Verzweiflung und Einsamkeit empfindet. Und dieser Moment ist eben genau jetzt. Ich ertrage diesen Schmerz nicht mehr! Ich kann es einfach nicht mehr! Und da wirkt der süße Tod einfach verführerisch. Mit einem Mal wäre alles vorbei aber nein, ich sollte nicht darüber nachdenken...
Die Nacht hüllte alles in Dunkelheit und so fielen mir die Leichen zuerst gar nicht auf. Erst als ich über eine der sieben, oder waren es mehr?, Leichen stolperte und Jer mich gerade noch so auffing, blickte ich mich schließlich um und konnte meinen Augen kaum trauen. Es war wohl mein Glück, dass ich durch die Dunkelheit nicht mehr als nur Leichen erkannte, dass ich nicht erkannte, um wen es sich handelte und wie sie zu Tode kamen. Vermutlich würde mir unglaublich schlecht werden, wenn ich dieses Blutbad, die herausgerissenen Herzen sehen würde - auch wenn ich viel gesehen hatte, wäre das wohl wirklich zu viel...
"Jer... Nicht.", meinte ich leise, als ich bemerkte, wie die Wut in ihm aufstieg, "Er...", ich verstummte. Er was? Wollte ich ihn gerade verteidigen, weil er mich gebissen hatte? Dafür gab es nun wirklich keinen Grund. Erst jetzt sah ich meinen Bruder direkt an und bemerkte das Blut, weswegen, ich einige Schritte von ihm weg ging. "W-wieso... Wieso siehst du so aus, Jeremy?", meinte ich leise und hoffend darauf, dass es eine Erklärung dafür gab. Ich verschloss wohl einfach die Augen vor der Wahrheit die doch direkt vor mir stand. Als Jeremy jedoch dann fragte, ob Damon's Worte der Wahrheit entsprachen, zuckte ich mit den Schultern und wusste nicht mehr aus noch ein. Ich blickte zu Boden und mein Herz raste wie wild: konnte ich meinem Bruder die Wahrheit sagen? Würde er es verstehen?
"Jeremy...", leise beinahe tonlos sprach ich den Namen meines Bruders aus, ehe ich schwer schluckte - spätestens jetzt würde wohl jeder erkennen, dass es mir ernst war, dass Damon recht hatte. "Ich... Es wirkt als habe ich jeden Tag denselben Traum. Mich umgibt ein schwarzer, eiskalter Raum und jeder... Jeder verdammte Atemzug fällt mir schwer! Egal wie laut ich schreie, Jeremy... Niemand hört mich und dann... Dann wird mir bewusst, dass es kein Traum ist... Sondern die Realität. Die grauenvolle Realität und ich ertrage es nicht mehr! Ich ertrage diesen Schmerz nicht mehr, okay?", ich schüttelte den Kopf und eine Träne löste sich von meinem Lid: "Niemand kann meinen Schmerz lindern. Niemand... Kann mir helfen... Ich fühle mich nicht traurig, sondern verzweifelt. Ich bin nicht alleine sondern einsam und dann... Gibt es doch etwas... Was mir helfen könnte und...", ich zuckte mit den Schultern, "das ist eben der süße Tod, nicht?!".

//Das ist natürlich für keinen von euch ein Grund mich zu töten oder zu verwandeln!!! xD Nur damit das klar ist xD



nach oben springen

#9

RE: Ruinen

in Wald 06.06.2013 14:20
von Damon Salvatore • 148 Beiträge

Ich war mir bewusst,dass alles,was ich sagte,dass es der wahrheit entspricht,dass Jeremy es genau so empfinden würde - denn so ging es mir auch.Ich liebte die Macht,die man über die Menschen hat,wie man ihnen die Zähne in den hals rammen kann und einfach das machen kann,was man möchte - und ich genoß es eben auf und ich wusste,dass Jeremy sich oft wohl recht hilflos gefühlt hat und ihm dieses..Vampirdasein doch recht gelegen kam - also,im Unterbewusst sein wusste ich dies natürlich.Aber der Vampir,der ich jetzt war,der ohne Gefühl war,der tat das aus reiner freude.Ich sagte nunmal oft Dinge,die stimmen,wenn man sich alles mal genau durch den Kopf gehen lässt - wenn man genau darüber nachdenkt,grade,wenn es darum geht,dass man manche Dinge tut,weil man sie will,egal,wie bösartig sie sind,denn,in dem Moment an dem man sie tut - fühlt es sich einfach verdammt gut an.Und auch ich war überrascht das Jeremy dies gleich zugab,er redete nicht drum herum,weshalb ich meinen Kopf zur Seite legte.Ich wusste,dass ich Jeremy eigentlich etwas gab,was er wollte."wieso wusste ich das,Gilbert? Ich wusste,dass du es liebst ein Vampir zu sein - die Kraft,dass du nicht mehr so hilflos bist..." ein grinsen legte sich auf meine Lippen während ich die Worte sprach."Jeder...genießt es ein Vampir zu sein..wenn er ganz ehrlich ist." kurz zwinkerte ich ihm zu - auf seine Frage antwortete ich ihm jedoch nicht.
Auf Jeremy's Worte,wegen der Drogen lachte ich schließlich und nippte an meiner Bourbon flasche."Viel mehr,Gilbert." erneut zwinkerte ich ihm zu - was ich immer tat und ja,ich wollte heute etwas erreichen,warum auch immer,wollte ich,dass der jüngere Gilbert seine Gefühle komplett ausschaltet.Ach,dass war doch alles wirklich verlockend,was ich da sagte,man musste nur darüber nachdenken - nichts zu fühlen,kalt zu sein.Wer würde das den nicht genießen?Ich jedenfalls genoss mein Leben,es war nämlich niemals leichter als jetzt.Ich hatte keine Probleme,keine Gefühle und machte mir um nichts sorgen.Also,tat mir der junge Mikaelson eigentlich einen gefallen - wobei ich ihn auch gar nicht für so schlimm hielt - er war einfach ganz offen böse und es störte ihn nicht - ich war schwach geworden,machte mir gedanken darüber,was andere denken und damit sollte ich wirklich aufhören. Auf Jeremy's worte hin grinste ich natürlich."Ich weiß Gilbert...und klar - ich bin ohne Gefühle..aber weil ich keine Gefühle habe - käm es mir auch nicht in den Sinn zu lügen,wozu den? Also..ich schätze,dass ich dich verwandelt habe,weil ich glaubte...dass..du mir ein guter..Freund,oder sowas wärst,selbst,wenn wir beide keine Gefühle hätten..ich meine Sex,Frauen,Rum & Blut..gefällt dir die Vorstellung nicht?" meinen Kopf legte ich wieder fragend zur Seite...
Und da war Elena ja - wie auf Kommando,nicht? Keine ahnung,was sie gedacht hat,vielleicht,dass es noch hpffnung für mich gäbe ,oder sowas,aber da täuscht sie sich.Auf Jeremy's Worte hin zuckte ich gleichgültig mit den Schulter."Hey,sie hat mich quassi angequält ihr das Leben zu nehmen,weil es ja so elendig war." Und ich log nicht,nicht eine Sekunde und das merkte man mir an - und außerdem,hatte ich so ganz ohne Gefühle keinen Grundf zu lügen,ganz und gar nicht.Und dann beobachtete ich einfach die Situation zwischen Elena und Jeremy - und ich musste mir nicht mal Lügen einfallen lassen,sie würden schon wegen der Wahrheit streiten."Siehst du Jeremy? Ich belüge dich nicht,wie ich es dir gesagt habe...Elena..mag ihr leben nicht mehr,sie hasst es ,obwohl..du naja,nicht tod bist..tut weh,oder? zu wissen,dass man jemandem gar nicht so wichtig ist,so viel bedeutet wie man dachte,nicht?" schließlich ging ich auf Jeremy zu und klopfte ihm einmal auf de Brust."Wie fühlt es sich an,Jeremy? Los...ich war ehrlich zu dir,also..sag ihr genau so ehrlich,was du davon hälst,dass obwohl..du mehr oder weniger lebst..sie sterben würde,weil das ihr lieber ist als mit allem umzugehen ,dass sie dir nicht zur Seite stehen würde,nachdem du und jeder andere es so oft tatest.." ich blickte ihm ernst in die Augen und jeder Wort auf meinem Mund klang so wahr und Jeremy musste sich doch auch selbst eignestehen,dass ich damit wohl recht hatte,oder nicht?



nach oben springen

#10

RE: Ruinen

in Wald 06.06.2013 15:04
von Jeremy Gilbert • 342 Beiträge

Damon war in meinem Leben getreten, seit meine Eltern verstorben waren. Demensprechend hatte er auch meine schlimmsten Zeiten miterlebt, auch wenn er damals schon ein relativ großes Arschloch war, um es mal milde auszudrücken. Aus dieser Tatsache resultierend kannte er mich natürlich auch, was seine Worte so schrecklich wahr werden ließ. Ich sah ihn einfach nur an, ohne irgend ein Wort zu sagen, da es doch komisch war gerade mit ihm so ein Gespräch zu führen. Eigentlich war ich ja ein recht kluges Kerlchen, doch während dieses Gespräch verflog die Vermutung, dass er etwas vor hatte, immer mehr. „Du wusstest es, weil du eben in der Zeit in Mystic Falls warst, bei Elena. Du hast mich erlebt, du weißt wie ich war, nachdem meine Eltern gestorben waren, oder Vicky.“, beantwortete ich seine Frage, auch wenn diese wohl eher rhetorisch gemeint war. In meiner Aufzählung ließ ich ganz bewusst Anna weg, immerhin war sie ja doch noch am Leben, mehr oder weniger. Wenn man das leben ohne Menschlichkeit wirklich Leben nennen konnte. Ich wandte meinen Blick erneut für einen Moment ab, als ich die Worte aussprach, die schon die ganze Zeit in mir waren. „Ja, ich genieße es wirklich“, gab ich letzten Endes offen vor Damon zu. Wahrscheinlich hatte er mich in diesen 2 Jahre zu gut kennengelernt, als ob es jetzt nützen würde ihn anzulügen. Daher ließ ich es einfach gleich bleiben, und spielte mit offenen Karten. Immerhin tat er es ja auch. Ich ging nicht weiter darauf ein, weshalb er meine Frage nicht beantwortete – Die Zeit würde kommen in der nochmal fragen würde und irgendwann würde ich auch meine Antwort kriegen – Sofern er oder ich so lange in Mystic Falls blieben, wer wusste schon was die Zukunft uns bringen würde. Allerdings konnte ich Elena nicht so einfach verlassen. Das war das Letzte was ich tun würde. Vielleicht würde sie ja mit mir gehen, auch wenn es wohl eher darauf hinauslief, das wir beide hier bleiben würden. Zumindest bis ich gezwungen wäre zu gehen, weil ich ja nicht mehr alterte. Diese ganze Gespräch mit Damon begann komisch zu werden, aber nicht auf eine unangenehme Weise. Durch diese Konversation wurde manche Sachen so viel klarer und eindeutiger für mich, da mir seine Worte auch einfach logisch erschienen. Leise lachte ich nur wegen den Drogen auf, so war ich wenigstens vorgewarnt für nächste Mal, was ja auch schon hilfreich war. Allzu lange musste ich gar nicht warten, bis Damon mir schließlich doch meine Frage von vorhin beantwortete. Doch konnte das wirklich aus uns werden? Freunde? Immerhin war er gerade nicht in seiner besten Verfassung, und dann auch noch Elena. Konnte ich ihr das antun, mich mit ihrem… Irgendwas auf eine Freundschaft einlassen? Und war das überhaupt gut für mich? Das war wohl das entscheidendste – Ob diese Freundschaft gut für mich sein würde? Im Großen und Ganzen klang es ja gut, was er mir versuchte schmackhaft zu machen. Allerdings kam mir das Alles doch ziemlich komisch vor, weshalb ich auf seine Worte erstmal nicht weiter einging.
Das wir eh von meiner Schwester unterbrochen wurden kam mir da ja sehr gelegen, oder auch nicht. Immerhin hatte ich ja hier ein kleines Blutbad angerichtet, was sie bestimmt zum ausrasten bringen würde. Ruckartig drehte ich mich zu meiner Schwester um, die jetzt anfangen wollte ich zu verteidigen. „Elena?!“, meinte ich nur fassungslos, ehe sich Damon schon wieder zu Wort meldete. Ich baute mich vor Damon ein Stück weit auf, was eigentlich unnötig war, da ich eh größer als er war, und sah zu ihm runter. „Du kannst doch trotzdem nicht einfach meine Schwester beißen, du hättest sie töten können!“, warf ich ihm brüllend vor, was wohl relativ unnötig war, da er ja eh nichts fühlte.
Allerdings war die Damon-Beißt-Elena-Sache relativ schnell “unwichtig[´“, da gerade doch ein ernsteres Thema aufkam. „Ich hab diese Leute hier ermordet, Elena“, gab ich schließlich zu, da es eh keinen Sinn hatte zu lügen. Immerhin tat sie es auch nicht, als sie meine Frage begann zu beantworten.Jeder ihrer Worte machte mir mehr und mehr klar, das Damon selbst da Recht behalten hatte. Aber das war unwichtig. Anscheinend sah sie in mir doch nur ihren Cousin, denn sonst würde sie solche Sachen bestimmt nicht sagen. Sachen, die unser Verhältnis gewaltig beeinträchtigen würde. Immer mehr kam Damons Vorschlag gar nicht so übel vor – Einfach die Menschlichkeit auszustellen. Das schlechte Gewissen wegen den Leichen hatte ich gut gemeistert, dafür war das hier doch mehr oder weniger die Hölle. Bevor ich irgendwas auch nur entgegnen konnte, wütend oder nicht, stellte sich Damon zwischen uns, der eine Hand auf meine Brust legte und zu mir sprach. Mein Gesichtsausdruck schwankte wohl zwischen Wüten und traurig, während ich nun auch Damon zuhörte. Mein Körper war vollkommen angespannt, unwissend wie ich nun reagieren sollte. Sollte ich sie anschreien? Ihr wütend und verletzt klar machen, das sie doch mich hat? Das waren wahrscheinlich Sachen die ich hätte tun können, nur würden sie was bringen? Aus Elenas Worten heraus bezweifelte ich das ganze stark. „Du hast Bonnie, Caroline, Rick, Matt! Das sind alles Leute die immer bei dir sind wenn es dir schlecht geht, die dir versuchen zu helfen und durch alles durchzukommen! Aber was noch viel wichtiger ist, du hast mich“, ganz bewusst betonte ich es, während ich schon zur Seite getreten war, weil Damon etwas im Weg stand. „Weißt du, ich bin gerade verwandelt worden und du lässt mich Zuhause alleine! Obwohl du meintest das du mir helfen würdest durch diese Zeit, dass wir es gemeinsam schaffen würden! Aber was machst du stattdessen? Du rennst zu Damon und lässt mich mit Alaric zuhause alleine! Weißt du wie schwer es war, ihm nicht an die Kehle zu springen? Im nicht jeden einzelnen Tropfen auszusaugen?“ Mit der Zeit wurde ich immer lauter, bis schließlich nun auch Elena fast anbrüllte. „Ich versuchte immer für dich da zu sein, selbst als ich rausfand das ich mich wegen dir nicht mehr an die mit Vicky erinnern konnte! Und nun kommst du mir mit sowas? Du willst sterben, weil du dich alleine fühlst und alles so schrecklich ist?! Warum kommst du nicht zu mir und redest mit mir darüber,hm?“, fragte ich sie jetzt aufgebracht, mittlerweile umher laufend da ich es nicht aushielt, einfach nur zu stehen. "Aber ich glaube ich weiß die Antwort“, begann ich nun wieder leise, kühl und distanziert. Ich stand mit dem Rücken zu ihr gewandt, als mir die Worte zwischen den Lippen entwichen, die ich als Grund für diese Sache hielt „Ich bin halt nur dein Cousin“, und mit diesen Worten ging ich dann los, tiefer in den Wald hinein.

-> Wald/Tief im Wald


nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 1 Gast sind Online

Besucherzähler
Heute waren 7 Gäste online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 367 Themen und 2047 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:

Besucherrekord: 117 Benutzer (31.01.2025 05:00).

Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen