
Ich ließ Elena gar nicht mehr zu Worte kommen, da ich nach dieser Sache einfach nur schnell weg wollte. Weg von den Ruinen, von ihr. Komischer Weise hatte ich dieses Fluchtgefühl aber nicht Damon, der die ganze Zeit über die Wahrheit gesagt hatte. In mir tobte gerade ein Sturm aus Gefühlen. Hass, Trauer, Wut, Verzweiflung, Einsamkeit und noch viel mehr. Doch all Das ließ ich nicht nach außen scheinen. Meine Mimik war Gefühlslos, obwohl ich meine Menschlichkeit noch hatte. Doch mehr denn je überlegte ich sie einfach abzustellen. Denn das was meine Gefühle jetzt hergaben, diesen Schmerz, würde sicher noch schlimmer werden als jetzt...


So wie ich mich im Moment fühlte, war alles nur noch schlimmer. Ich kam mir wieder erneut vor wie jemand, der völlig alleine in einem dunklen Raum stand, umhüllt von Stille und Dunkelheit. Sonst war dort nichts. Rein gar nichts - nur meine Erinnerungen an die schöne Zeit und dann schließlich der Schmerz. Das Leid. Ja, der Tod wirkte verdammt verführerisch und natürlich hatte ich noch Bonnie, Caroline, Matt und Alaric. Natürlich hatte ich noch meinen Bruder, doch fühlte ich mich so einsam. Einsam, da ich mit keinen von ihnen über meinen Schmerz sprechen konnte, es nicht wollte. Sie hatten selbst mit ihren Problemen genug zu tun und da wollte ich nicht noch weiter nerven, nicht weiter stören. Unter anderem wenn mein Leben endlich beendet wäre, würde vielleicht niemand mehr wegen mir sterben. Und lieber sterbe ich, als die Personen, die mir so verdammt wichtig sind...
Völlig regungslos stand ich da und die Worte des Salvatores drangen nur langsam zu mir hindurch aber ja, er hatte Recht. Ich flehte ihn schon beinahe an, dass er mich einfach tötet. Dass er mein Leid beendet. Ich war völlig verrückt geworden, es war nicht zu glauben, was ich alles dachte, was ich zu Damon sagte, was ich meinem Bruder versuchte zu erklären. Und erst als ich seine Worte vernahm, wurde mir bewusst, wie egoistisch ich eigentlich gewesen bin. Wurde mir klar, dass er recht hatte. Recht damit, dass ich einfach mit ihm hätte sprechen können. Recht damit, dass ich ihm hätte beistehen sollen, es ihm immerhin auch versprach. Allen Worten des jungen Gilberts lauschte ich aufmerksam und jedes Wort war wie ein Messerstich mitten in mein Herz. Besonders sein letzter Satz: 'Ich bin halt nur dein Cousin.'
Mein Herz schmerzte und sofort lösten sich mehrere Tränen von meinem Lid, ehe ich auch nur irgendetwas sagen konnte, war er verschwunden und sofort lief ich los.
Mitten durch den Wald, lief immer weiter und weiter, bis ich ihn schließlich antraf und mich vor ihn auf die Knie fallen ließ, wobei ich anfing zu schluchzen und zu weinen: "Jeremy... bitte sag das nicht... du... bist mein Bruder... du warst immer mein Bruder und wirst es auch immer sein...", aufgebracht, durcheinander, schwach klang meine Stimme und immer wieder wurden meine Sätze durch das Schluchzen unterbrochen: "Ich.. es... war dumm... egoistisch und ich hätte niemals daran denken dürfen... ich hätte bei dir sein dürfen und es tut mir Leid... Es tut mir so Leid, Jeremy...". Niemand konnte sich auch nur annähernd vorstellen, was ich in diesem Moment empfand. Die Angst war da, dass mein Bruder mir das niemals verzeihen könnte - dass ich nun wirklich einen Grund hatte mich allein und einsam zu fühlen. Der Schmerz war da, da ich mich so elend fühlte, mich wie eine grauenvolle Schwester fühlte. Tausend Gefühle durchströmten meinen Körper doch waren es nur schmerzhafte Gefühle.
"Ich... bin schuld an so vielen Toden, Jeremy... an Verwandlungen, an deiner Verwandlung... ich wollte einfach, dass auch das endlich ein Ende hat...", bemerkte ich kurz an und stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch - wenn es nicht schon längst einer war...
Mein Hals schnürte sich zu, sodass es mir immer schwerer fiel zu atmen, mein gesamter Körper schmerzte, jeder Muskel, jede Bewegung, selbst das Atmen schmerzte brutal: "Ich ertrage es nicht mehr Jeremy... Ich kann nicht mehr... Ich kann NICHT MEHR!". Anschließend schüttelte ich den Kopf und stand schließlich auf, wobei ich wie abwesend auf den Boden starrte: "K-kol... ich... muss Kol finden...". Und dann ging ich einfach los und verließ den Wald...





Jap - ich hatte das ganze ziemlich weit gebracht,nicht? Und langsam kam ich meinem Ziel immer näher und näher - und ich musste nicht eine sekunde dafür lügen,ich sagte die Wahrheit,mehr tat ich gar nicht,die knallharte Wahrheit-Ohne Gefühle war das nunmal so,dass man sagte,was man über den anderen dachte,dass man ehrlich,aber auch mit dieser Wahrheit verdammt verletztend ist.Aber immerhin war ich ehrlich,nicht? Und ich sagte auch Jeremy was ich dachte,dass ich wusste,dass er es eigentlich mag,genießt ein Vampir zu sein.Und ich war mir sicher - am Ende dieses Tages,wenn alles herrauskommt läuft der jüngere Gilbert ohne Gefühle herrum,denn...wenn Stefan mir sowas sagen würde,dass er alleine ist,obwohl ich da wäre - denn Jeremy war immer für Elena da und ja,es wae egoistisch,allem ein Ende zusetzten,weil es einfach war - also,wieso sollte Jeremy dann nicht auch den einfachen weg nehmen,indem er seine Gefühle abschaltet? Ich würde es dann mehr den je wollen.Und diese Auseinandersetztung - Jeremy's letzte Worte,denn das war schon richtig,Jeremy verlor auch viele und hatte sich irgendwie aufgegeben,aber dann machte er immer weiter ,stand wieder auf und Elena? Sie...gibt grade einfach auf,weil das Leben nicht so läuft,wie sie es gerne hätte.Mein Leben lief nie,wie ich es gerne hätte und erst nach 150 Jahren entschied ich mich für den Weg...
Ich lief der Brünetten & Jeremy schließlich nach - jedoch nicht allzuschnell.Und ja - ich hörte Elena's Worte und legte meinen Kopf zur Seite ehe ich ihn schüttelte."Du wolltest das alles eine Ende hat,wieso? weil es leichter für dich ist? Was bist du für ein Vorbild für Jeremy,wenn du ihm sagst - hey,nimm den leichten weg..ich finde,dann sollte Jeremy genau so den leichtesten Weg nehmen,denn man als Vampir nehmen kann - schließlich...willst du eh nicht mehr leben und dann tut ihm dieses wissen auch nicht weh - es ist ihm egal.Den jeder Schmerz,einfach alles,ist weg er muss nie wieder leiden - niemals.Er fühlt sich für nichts verantwortlich..und ist glücklich..und das ist er nicht,wenn er all das weiß,was du ihm gesagt hast...trotzdem glücklich und zerbricht nicht an jedem Wort." zwar kamen die Worte trocken über meine Lippen doch meinte ich es genauso.Ich drehte mich zu Jeremy um."Warum glaubst du,hatte Kol es so einfach mich zu manipulieren!? weil ich es wollte - ich wollte das hier,DIESEs Leben,weil ich endlich machen kann,was ich will ,glücklich sein kann,ohne Rücksicht auf andere zugeben..und,wenn ich du wäre,Jeremy..würde ich mich genauso entscheiden.." Und ja,ich meinte es genauso - denn egal,wie kalt meine 'Worte sich anhörten,dass ich die Wahrheit sprach merkte man mir an.Ich brauchte nicht zu lügen um Jeremy das alles schmackhaft zu machen,denn ich glaubte,er zog es schon in betracht,weshalb ich auf ihn zuging."Tu..einmal das was du willst..Jeremy..schalt sie einfach ab..dann..wirst du nie wieder leiden müssen..niemals wieder." ich blickte ihn ernst an,während ich jedes Wort recht langsam sprach..





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