
Nachdem ich schließlich das Anwesen von Bethany verlassen hatte, irrte ich ersteinmal - noch völlig blutverschmiert durch die Schnittwunden, die Jeremy mir zufügte - durch die Straßen von Mystic Falls. Nicht wissend, wohin ich gehen sollte, was ich nun tun sollte. Immer wieder blieb ich irgendwo stehen und musste mich versuchen zu beruhigen. Konnte kaum noch richtig atmen durch den Schmerz in meinem Herzen, durch das Wissen, dass mein Bruder den so bekannten 'Schalter' umlegte und nun alles anders ist. Alles. Ja, es wäre mir um einiges lieber gewesen, wenn er sich von mir aus doch von Menschen ernährt hätte, doch das, was er heute abzog, konnte unmöglich sein Ernst sein.
Irgendwann begab ich mich schließlich nach Hause, ein Haus, wo niemand mehr auf mich warten würde, wo ich niemanden mehr antreffen würde - nicht einmal Alaric war heute hier, die letzten Tage schon nicht. Vermutlich weil niemand es länger ertragen konnte in meiner Anwesenheit zu sein.
Völlig verweint, völlig am Ende torkelte ich schließlich hoch ins Badezimmer, welches direkt zwischen Jer's und meinem Zimmer war. Oft trafen wir uns dort in der Früh, putzten gemeinsam Zähne und nun... würde er bei Damon wohnen und niemals wieder zurückkommen... Ich betrachtete mich im Spiegel und schüttelte den Kopf, ehe ich das kleine Schränkchen öffnete und alle möglichen Tabletten herausholte. Das kleine orangene Döschen hielt ich in der Hand und ließ mir nebenbei ein Glas Wasser einfüllen...





Diese ganze Situation im Anwesen von dieser Brünetten hatte mich ziemlich aufgefühlt - ich hatte keine ahnung,was ich tun soll,meine Gefühle spielten irgendwie,trotz der Manipulation verrückt,aber genau das durften sie nicht,dass konnte einfach nicht sein.Ich war besser dran ohne Gefühle,viel besser,ich fühlte nichts mehr - kein Mitleid,rein gar nichts,bis ich..Elena so...kaputt sah.Da...legte es eienn Moment den Schalter wieder um und ich musste flüchten - schnell.Ich schnappte mir,gleich als ich das Haus verließ,eine Blondine,die ich bis auf den letzten Tropfen leer trank und dann...kam da noch eine und noch eine,bis ich wieder nichts mehr fühlte.Bis wieder alles schwarz und leer war - denn genau so sollte es sein,so war es am besten..
Und doch trieb es mich selbst ohne Gefühle zu Elena - ich ging die Treppen nach oben und hörte sie schließlich,wie sie irgendwas im Bad machte,weshalb die BadezimmerTür auch schon aufflog.Ich blickte auf die Tablette,die ich mir gleich schnappte und in der toilette ausleerte und schließlich runterspühlte.Dann griff ich nach ihrem Arm und sah ihr genau in die Augen."Ich werd dir jetzt einen Vorschlag machen,hör einfach mal 'ne Minute zu." kam es trocken über meine Lippen ehe ich sie leicht in ihr zimmer schubste und ihr nach ging."Du willst nicht alleine sein,oder?Den..Wunsch..kann ich dir erfüllen,schließlich..hat ein Teil von mir dich geliebt,nicht? Und ich hab dir Schmerz zugefügt und bin dir was schuldig..also.." kurz blickte ich auf den boden ehe ich an ihr vorbei zum Fenster ging."Ich..werde...zeit mit dir verbringen,aber ich werd nicht dabeio fühlen,also versuch es gar nicht erst,ich werde dich nur benutzten,nichts für dich fühlen..du bist mir weiterhin egal,aber du wirst nicht allein sein." Und nun,nun drehte ich mich zu ihr um..





Damon hatte also für einen Moment den Schalter umgelegt? Hatte seine Gefühle zugelassen? Wieso konnten wir nicht gemeinsam das Anwesen verlassen? Wieso konnte ich diesen Moment nicht ausnutzen um wieder den Damon zu bekommen, den ich so verdammt gern hatte? Während er einige Menschen tötete und so wieder den falschen Weg einlegte, hätte ich ihn gebrauchen können. Er hätte nichts sagen müssen, er hätte mich einfach nur in seine starken Arme schließen müssen und schon hätte alles ein wenig besser ausgesehen. Natürlich wäre noch alles schlimm genug gewesen, doch hätte ich jemanden an meiner Seite gehabt, der mir dabei helfen würde damit zurechtzukommen. Aber so war ich vollkommen alleine und ich konnte nicht einmal mehr mit jemanden darüber reden. Ich durfte es nicht... Da schien eine kleine Überdosis an Tabletten doch verdammt verführerisch...
Die kleine Dose hielt ich die ganze Zeit in der Hand und betrachtete sie, immer überlegend, was ich nun tun sollte. Ob ich es wirklich tun würde, würde sich noch herausstellen. Doch bevor ich auch nur einen weiteren Gedanken daran verschwenden konnte oder eine Tablette zu mir nehmen konnte, flog auch schon die Badezimmertür auf, weswegen ich kurz zusammenzuckte und den Salvatore vor mir erkannte. Sofort entriss er mir die Tabletten und spühlte diese herunter: "Was soll das?!", giftete ich ihn an, ehe ich seine Worte vernahm und er mich in mein Zimmer schubste. Ich setzte mich schließlich auf mein Bett und zuckte mit den Schultern: "G-gut, dann schieß los. Ich habe Zeit.", meinte ich trocken, da ich eh nichts besseres zu tun hatte und so nicht alleine war. Seine Worte vernehmend, weitete ich überrascht meine Augen: "Damon... du... du fühlst, nicht?", ich stand auf und ergriff seine Hand, "Wenn... du nichts fühlen würdest, wenn ich dir weiterhin egal sein würde... würdest du nicht soetwas sagen... würdest nicht deine Zeit mit mir verbringen...", kurz schenkte ich ihm ein Hoffnungsvolles Lächeln, "Du hast keinen Grund mich zu benutzen... es ist nur eine Ausrede...". Und so umarmte ich den Salvatore einfach...





![]() 0 Mitglieder und 2 Gäste sind Online Besucherzähler Heute waren 7 Gäste online. |
![]()
Das Forum hat 367
Themen
und
2047
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: Besucherrekord: 117 Benutzer (31.01.2025 05:00). |
![]() | Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |